Steile Lernkurve bei pb+ und seinen Mitarbeiter*innen im „Corona-Jahr“
Steile Lernkurve bei pb+ und seinen Mitarbeiter*innen im „Corona-Jahr“
Steile Lernkurve bei pb+ und seinen Mitarbeiter*innen im „Corona-Jahr“
Dezember 2020
Verstärktes Mobil-Office, bisher unbekannte Einblicke in private Welten bei Videokonferenzen, häusliche Koordinierung von beruflicher Projektarbeit und Kinder-Homeschooling bis hin zum „virtuellen Kneipenabend“ per Skype: Das Corona-Jahr 2020 erforderte eine steile Lernkurve.
Zum Jahreswechsel 2020/2021 veröffentlichen wir als eine Art Zwischenbilanz zum Umgang von pb+ mit der Corona-Krise und den Schutzmaßnahmen einige Kurzinterviews mit pb+ Mitarbeiter*innen in kurzen Abständen. Den Anfang machen die pb+ Prokuristen. Einige der Interviews entstanden während des Shutdowns im Frühjahr, andere während der Monate danach.
Wie wirken sich die Schutzmaßnahmen auf die Projektleitung und die Arbeit „outdoor“ am Bauobjekt aus?
Outdoor : Sämtliche Besprechungen außerhalb des Büros wurden per sofort unterbunden. Es finden nur noch Videokonferenzen (VK) mittels Microsoft-Teams, Zoom oder Webex statt. Bauüberwachungen finden weiterhin statt, allerdings tragen wir dabei Mund- und Nasenschutzmasken und achten auf den empfohlenen Mindestabstand.
Projektleitung: Die Abstimmung untereinander begann zunächst mühsam. Nicht alle Kollegen, die mobil unterwegs waren oder zuhause arbeiteten, waren mit Kameras und Micros ausgestattet. Je nach Standort erschwerte auch eine teilweise schlechte Internetverbindung die Verbindung zu den Kollegen und Planungsbeteiligten. Der erweiterte und intensivere Umgang mit diesen Medien erforderte erst mal eine Lernphase. Die Abstimmungen für ein Bauprojekt werden teilweise auch dadurch erschwert, dass Kollegen außerhalb des Büros nicht mal eben mit auf den ausgedruckten Papierplan schauen können. Für eine gute Übersicht und ein schnelles Erfassen ist ein ausgeklappter großer Papierplan in vielen Fällen vorteilhafter als eine nur ausschnittsweise oder zu kleine Monitoransicht.
Mittlerweile genügt jedoch ein Klick und man hat die Kollegen akustisch und visuell auf dem Monitor. Egal ob diese extern oder im Büro arbeiten - das klappt sehr gut. Man kann den Kreis auch während der VK je nach Belieben ausweiten, wenn man erkennt, dass jemand zusätzlich hinzugezogen werden sollte. Läuft top. Ich habe mich auf diese Art und Weise z.B. mit Vorstandsmitglied Hartmut Gildehaus schneller auf dem Monitor abgestimmt, als wenn ich zu ihm in das untere Stockwerk gehen müsste.
Welches sind die größten Herausforderungen in dieser Situation im Mobiloffice bzw. im Büro?
Die Hard- und Software so zu trimmen, dass ein möglichst reibungsloses Arbeiten damit gelingt. Die Datenflut und der Datenstrom haben nochmals extrem zugenommen. Entsprechend aufwändig ist es, alles zu sichten, zu bewerten und abzuarbeiten.
Haben Sie in dieser Lage überraschende, evtl. auch lustige Momente im Mobiloffice oder im Büro erlebt?
Man blickt mittlerweile in viele Wohnzimmer und erhält damit einen Einblick auf eine ansonsten unbekannte private Seite der Gesprächsteilnehmer. Die Ansichten reichen von der Blümchentapete, die man mit dem Kollegen vorher nicht in Verbindung gebracht hätte, bis hin zu den verschiedenen Geschmäckern hinsichtlich der Schrankwände. Das waren teils unerwartete private Einblicke, die einem ansonsten ja nicht gewährt werden.
Konnten Sie in der Krise auch positive Aspekte persönlicher oder allgemeiner Art entdecken?
Der Rückgang des Straßenverkehrs war sehr angenehm. Man hatte den Eindruck die Uhren ticken ein klein wenig langsamer. Ungewohnt war: Schlange stehen.
Wie vertreiben Sie sich die freie Zeit, trotz eingeschränkter sozialer Kontakte und ohne Event-Optionen?
Renovierungsarbeiten am Haus (es gab genug zu tun), Motorrad-Touren, Spaziergänge, Terrasse.
Wie wirken sich für Sie die Schutzmaßnahmen auf Ihre Projektleitung und die Arbeit am Bauobjekt aus?
Es gibt im Bereich der Planungsbesprechungen zur Zeit keine persönlichen Treffen, dafür Video- oder Telefonkonferenzen. Bei Baustellenbesuchen an der frischen Luft halten wir die bekannten Abstandsregeln ein, und im Baucontainer benutzen wir zusätzlich den Mund- und Nasenschutz. Sonstige, evtl. einschränkende Auswirkungen auf unsere Arbeit konnte ich bisher nicht feststellen.
Welches sind für Sie die größten Herausforderungen in dieser Situation im Mobiloffice bzw. im Büro?
Im Büro habe ich keine größeren Herausforderungen als sonst auch festgestellt. Im Mobiloffice ist es vielleicht das arbeitstechnisch ungewohnte Umfeld in dem man eher mal abgelenkt wird und vor allem keinen gewohnten Zugriff auf alle Unterlagen hat wie im Büro. Man muss sich anders organisieren als bisher, um dann möglichst wenig ins Büro fahren zu müssen für Dokumentenaustausch oder Post. Hier ist es evtl. ein Nachteil, dass bei uns noch nicht alles digital läuft. Von der Selbstdisziplin her ist das bislang im Büro gewohnte selbständige Arbeiten eine gute Grundlage für ein funktionierendes Mobiloffice.
Welche positiven Aspekte der Büropräsenz haben Sie schätzen gelernt, die Mobiloffice nicht ersetzen kann?
Im Büro schätze ich den bequemen Zugriff auf alle Unterlagen und die Möglichkeit, einen ausgedruckten Plan auf dem Tisch auszubreiten und mal eben von einem Kollegen eine zusätzliche Meinung einzuholen.
Haben Sie in dieser Lage überraschende, evtl. auch lustige Momente im Mobiloffice oder im Büro erlebt?
Ich habe mich mit meinem Mobileoffice in der Firma meiner Frau und ihres Bruders einquartiert. Mit meiner Frau auch während meiner Arbeit zusammen zu sitzen ist schon ungewohnt, aber auch ganz schön…lustig, aber nicht immer… 😉
Konnten Sie in der Krise auch unerwartet positive Aspekte persönlicher oder allgemeiner Art entdecken?
Für mich persönlich habe ich keine positiven Aspekte wahrgenommen. Allgemein denke ich, dass unserer Gesellschaft in vielen Bereichen mal die Augen geöffnet wurde, wie schnell scheinbar Selbstverständliches wie Sicherheit, Gesundheit und unsere gewohnte, schöne Welt zusammenbrechen kann. Und dass maßloses Profitstreben, zu starke internationale Abhängigkeiten bei lebenswichtigen Gütern, fahrlässiger Umgang mit sich global schnell ausbreitenden Virusinfektionen und egozentrische Uneinigkeit in der internationalen Koordination von Schutzmaßnahmen und vieles mehr mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf den richtigen Weg führen, um die Wiederholung einer solchen Krise zu verhindern oder zumindest abzumildern.
Wie vertreiben Sie sich die freie Zeit, trotz eingeschränkter sozialer Kontakte und ohne Event-Optionen?
Ich mache zu Hause Musik in meinem kleinen Heimstudio und treffe mich auch mit engsten Freunden und Familienmitgliedern.
Wie wirken sich für Sie die Schutzmaßnahmen auf Ihre Projektleitung und die Arbeit am Bauobjekt aus?
Es war zu Beginn der Krise etwas schwierig, weil man einfach nicht wusste, wie man sich verhalten soll. Nimmt man an Ortsterminen und Besprechungen noch teil? Wenn ja, wie trete ich dem Anderen gegenüber auf, wie ist es mit der nötigen Distanz? Dies hat sich aber mittlerweile eingespielt. Als positiv habe ich empfunden, dass man gelernt hat, die sich bietenden technischen Möglichkeiten zur Kommunikation intensiver zu nutzen. Man muss keine „Weltreise“ mehr machen, um eine Besprechung durchzuführen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass sich die Besprechungstermine per Video auf ein zeitliches Minimum konzentrieren.
Welches sind für Sie die größten Herausforderungen in dieser Situation im Mobiloffice bzw. im Büro?
Das Persönliche bleibt sehr auf der Strecke. Durch die notwendige Distanz geht man ganz anders miteinander um. Manchen geschätzten Kollegen sieht man durch das Mobiloffice nur noch selten. Der wichtige konstruktive Austausch untereinander ist etwas minimiert. Was sehr schade ist. Ich stelle mir vor, dass es für Mobiloffice-Kollegen alleine schon schwierig ist, nicht mehr am Puls des Büroalltags zu sein. Mir würde es so gehen.
Welche positiven Aspekte der Büropräsenz haben Sie schätzen gelernt, die Mobiloffice nicht ersetzen kann?
Ich habe für mich feststellen müssen, dass ich für Mobiloffice nicht geschaffen bin. Dies ist auch eine lehrreiche Erkenntnis aus dieser Krisensituation. Es gab zu viel Ablenkung. Ich muss definitiv irgendwo hinfahren, wo nur Arbeit ist – also ins Büro. Außerdem fehlte der angesprochene Austausch mit Kollegen, da ich den ganzen Tag alleine war.
Haben Sie in dieser Lage etwas Überraschendes oder gar Lustiges im Mobiloffice oder im Büro erlebt?
Eher weniger. Überraschend war allerdings so manche Erwartungshaltung von einzelnen Auftraggebern, dass der Arbeitsalltag doch gefälligst so weiter gehen sollte wie vor Corona. Dies löste manchmal Kopfschütteln bei mir aus.
Konnten Sie in der Krise auch unerwartet positive Aspekte persönlicher oder allgemeiner Art entdecken?
Im Allgemeinen konnte ich zufrieden feststellen, dass es auch mal etwas entschleunigter zugehen kann im Leben. Keine Verpflichtungen zu haben, ist auch mal ganz gut. Das gerät zu oft in Vergessenheit.
Wie vertreiben Sie sich die freie Zeit, trotz eingeschränkter sozialer Kontakte und ohne Event-Optionen?
Da ich mich privat verändert habe, und ich zu dieser Zeit umgezogen bin, gab es viel zu tun, was für ausreichend „Kurzweil“ gesorgt hat. Mittlerweile trifft man sich aber wieder vereinzelt mit Freunden, aber leider immer noch mit der notwendigen Distanz.
Wie wirken sich für Sie die Schutzmaßnahmen auf Ihre Projektleitung und die Arbeit am Bauobjekt aus?
Durch die Kommunikation mit den Kollegen über Telefon aus dem Mobiloffice wird die Abstimmung direkter. Es wird deutlich weniger über allgemeine Dinge gesprochen. Das gleiche gilt auch für die Projektbesprechungen über Videokonferenz mit den anderen Projektbeteiligten. So wird natürlich eine Menge Zeit eingespart. Andererseits kommt das Zwischenmenschliche dadurch zu kurz. Eine Videokonferenz verläuft schon etwas „sachlich-nüchterner“ als das Zusammensitzen am Tisch. Für das Gelingen des Projektes ist ja u.a. auch die „zwischenmenschliche Chemie“ bedeutsam. Daher bin ich mal gespannt, wie sich das in Zukunft auf Projekte auswirkt, die während der Krise begonnen wurden.
Welches sind für Sie die größten Herausforderungen in dieser Situation im Mobiloffice bzw. im Büro?
Die größte Herausforderung ist eindeutig die viele Zeit, die man plötzlich zu Hause verbringt. Das kannte ich so gar nicht. Dazu kommt, dass mein Schreibtisch platzbedingt im Schlafzimmer steht. Das führt dazu, dass ich viel Zeit in diesem Raum verbringe. Die jetzt nicht mehr vorhandene Trennung von Zuhause und Arbeitsstätte verwischt etwas die Grenzen. Wenn einem nach Feierabend noch was einfällt, schaltet man den Rechner eher wieder an. Für die Entspannung ist das nicht immer förderlich.
Haben Sie in der Mobiloffice-Situation Vorteile entdeckt, die Sie besonders schätzen gelernt haben?
Die regelmäßigen Projektbesprechungen finden jetzt größtenteils als Videokonferenz statt. Das spart definitiv Zeit in Hinblick auf die An- und Abfahrtwege.
Welche positiven Aspekte der Büropräsenz haben Sie schätzen gelernt, die Mobiloffice nicht ersetzen kann?
Für ein Ingenieurbüro ist der persönliche Austausch zwischen den Kollegen nicht durch Kommunikationstechnik zu ersetzen. Es geht dabei ja auch darum, mit Gesten, Skizzen usw. Dinge zu verdeutlichen. Das klappt nur gut, wenn man sich gegenüber steht. Das private Gespräch gehört auch dazu. Ohne dieses vergrößern sich die Distanzen auch bei den Gesprächen über fachliche Themen. Die Hemmschwelle, den Kollegen mal nach seiner Meinung zu fragen, steigt. Von daher ist ein Firmenbüro nicht zu ersetzen.
Konnten Sie in der Krise auch unerwartet positive Aspekte persönlicher oder allgemeiner Art entdecken?
Nach Jahrzehnten Arbeit fast ausschließlich im Büro ist es als Erfahrung ganz interessant, mal länger als 3 Wochen dem Büro fern zu bleiben. Dadurch nimmt man wieder manches wahr, was der Büro-Alltag verdrängt hatte.
Wie vertreiben Sie sich die freie Zeit, trotz eingeschränkter sozialer Kontakte und ohne Event-Optionen?
Es ist ja zum Glück inzwischen nicht mehr so drastisch eingeschränkt (Stand August 2020). Ansonsten ging auch schon mal ein virtueller „Kneipenabend“ mit Skype.
Wie wirken sich für Sie die Schutzmaßnahmen auf Ihre Projektleitung und die Arbeit am Bauobjekt aus?
Das Arbeiten hat sich doch etwas verändert. Seit Corona finden die Besprechungen meist nur noch online statt.
Welches sind für Sie die größten Herausforderungen in dieser Situation im Mobiloffice bzw. im Büro?
Für mich haben sich keine neuen Herausforderungen ergeben, da mein Arbeitsplatz auch schon vor der Corona-Zeit immer mal wieder wechselte. Mal habe ich mehr im Büro gesessen, mal mehr auf der Baustelle in einem Bürocontainer.
Haben Sie in der Mobiloffice-Situation Vorteile entdeckt, die Sie besonders schätzen gelernt haben?
Die Möglichkeit, an bestimmten Tagen auch mal von zuhause aus zu arbeiten, ist für mich ein Vorteil, da die Fahrzeit zwischen Wohnort und Büro entfällt und so abends eine Stunde mehr Zeit verbleibt, um zum Sport zu
gehen.
Welche positiven Aspekte der Büropräsenz haben Sie schätzen gelernt, die Mobiloffice nicht ersetzen kann?
Den Kontakt zu den Kollegen!!
Wie vertreiben Sie sich die freie Zeit, trotz eingeschränkter sozialer Kontakte und ohne Event-Optionen?
Freie Zeit? Was ist das? Nach Möglichkeit mit Sport.
Wie wirken sich für Sie die Corona-Schutzmaßnahmen auf Ihre Projektleitung und die Arbeit am Bauobjekt aus?
Durch die intensive Nutzung von Video- und Telefonkonferenzen ließen sich die Arbeitssituationen mit Beeinträchtigung durch Schutzmaßnahmen wie z.B. Abstand halten auf ein Minimum reduzieren. Insofern konnte ich meine aktuellen Planungsprojekte ohne negative Auswirkungen fortführen. Nicht notwendige Fahrten zum Bauherrn oder Planungspartner für Besprechungen entfallen und führen somit zum Vorteil einer großen Zeitersparnis. Allerdings fehlen der direkte Austausch und die persönliche Kommunikation, die einfach nicht durch Video etc. zu ersetzen sind.
Welches sind für Sie die größten Herausforderungen in dieser Situation im Mobiloffice bzw. im Büro?
Die größte Herausforderung im Mobiloffice ist die Fokussierung auf die Projektarbeit. Die Ablenkung war durch die gleichzeitige Betreuung der Kinder und die Begleitung bei deren schulischen Aufgaben doch sehr groß. Alle diese Anforderungen unter einen Hut zu bringen, erforderte schon einen enormen Aufwand. Gleichzeitig war es herausfordernd, mit den Chefs, Kollegen und dem Projektteam in Kontakt zu bleiben, da die Hemmschwelle „mal kurz anzurufen“ doch höher ist, als mal schnell „um die Ecke zu schauen“ und ein Problem oder eine Aufgabe zu diskutieren.
Weiterhin war es teilweise schwierig, trotz unseres hohen Digitalisierungsgrades vom Mobiloffice aus nicht auf alle Ressourcen des Büros Zugriff zu haben. Oft und besonders am Anfang musste man andere Kollegen bitten: „Such’ mir mal dies oder das…, Ich brauche noch jenes…, Scan mir mal dieses Dokument und schick’ es per E-Mail…“ Das kostete zusätzliche Zeit für administrative Dinge, die manchmal eine kontinuierliche Arbeit ins Stocken brachten.
Haben Sie in der Mobiloffice-Situation Vorteile entdeckt, die Sie besonders schätzen gelernt haben?
Der Wegfall des Arbeitsweges, bei mir immerhin ca. 2 x 45 Minuten, führte zu einem Zeitgewinn. Im Normalfall könnte ich diese Zeit für Freizeitaktivitäten einsetzen. Während des Shutdown und des Homeschooling nutzte ich diese „Extra-Zeit“ auch für einen Teil der schulischen Betreuung der Kinder. Auch der „Luxus“ von mehreren gepflegten Mahlzeiten im Kreis der Familie hat mir sehr gefallen.
Welche positiven Aspekte der Büropräsenz haben Sie schätzen gelernt, die Mobiloffice nicht ersetzen kann?
Der Austausch mit den Kollegen: „schnell mal über den Flur…“ oder der kurze Griff ins Aktenregal, um eine Problemstellung aus einem anderen Projekt schnell nachschauen zu können. Der Austausch am Kaffeetresen auch mit Kollegen, die nicht am gleichen Projekt arbeiten.
Wie haben Sie trotz der im Frühjahr geschlossenen Kitas/Schulen die Betreuung der Kinder bewältigt?
Gemeinsam mit meiner Frau (auch Homeoffice) betreute ich die beiden Kinder (12 und 9) während des Homeschooling, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutete. Die schulische Betreuung der Kinder war neben der Projektarbeit sehr herausfordernd, da beides quasi gleichzeitig stattfinden musste. Die Ablenkung war somit schon sehr groß, sodass die Effektivität der Projektarbeit auch darunter gelitten hat. Für den termingerechten Fortgang der Projektarbeiten wurde so an mancher Stelle ein zusätzlicher Einsatz außerhalb der üblichen Arbeitszeiten notwendig.
Konnten Sie in der Krise auch unerwartet positive Aspekte persönlicher oder allgemeiner Art entdecken?
Durch die intensive Betreuung meines älteren Sohnes (6. Klasse, Gymnasium) hatten wir eine sehr schöne gemeinsame Zeit, bei der ich auch einen größeren Einblick in sein Lernen erhalten habe. Ich konnte ihn direkt bei allen seinen Problemen unterstützen, wie Anwendung des Computers (was von der Schule einfach von Null auf 100 vorausgesetzt wurde) und die Bewältigung der gestellten Aufgaben. Viel Freude und lehrreiche Erkenntnisse vermittelte uns auch die gemeinsame Durchführung von spannenden Physik-Experimenten.
Wie vertreiben Sie sich die freie Zeit, trotz eingeschränkter sozialer Kontakte und ohne Event-Optionen?
Intensivere Nutzung der Zeit mit Kindern und Familie, die leider oftmals zu kurz gekommen sind.
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