Die Fuß- und Radwegbrücke Visbeker Straße überspannt die Autobahn A281, die sich hier in Kurvenlage befindet, im Bereich der Ein- und Ausfahrt „Neustädter Häfen“. Zur Vergrößerung der Haltesichtweiten und damit zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurde von pb+ eine stützenfreie Konstruktion der Brücke vorgeschlagen. Mit ihrem Pylon und der Seilabspannung soll das Tragwerk an einen Hafenkran erinnern und somit eine Beziehung zum Ort herstellen.

Die von pb+ durchgeführten dynamischen Untersuchungen zeigten, dass die große Spannweite und die bewusst schlanke Gestaltung des Überbaus zu einer Schwingungsanregung der Brücke durch Fußgänger führen kann. Durch Computersimulation unterschiedlicher Anregungszustände wurden die Größe und der Einbauort von Dämpfern ermittelt und diese von vorn herein in die Planung und Ausschreibung der Brücke einbezogen. Die Dämpfer wurden planmäßig im stählernen Hohlkasten des Überbaus eingebaut und beeinflussen somit nicht die Gestalt der Brücke. Schwingungsmessungen am fertigen Bauwerk bestätigten die Richtigkeit der rechnerischen Voraussagen und den Erfolg der Schwingungsdämpfung.

Bauprojekt:
BAB A281, Bremen
Fuß- und Radwegbrücke
“Visbeker Straße”

Bauherr:
Bundesrepublik Deutschland
Freie Hansestadt Bremen
Amt für Straßen und Verkehr

Projektleitung:
GPV Bremer Gesellschaft für Projektmanagement im Verkehrswegebau mbH

Bausumme:
1,55 Millionen EURO

Baujahr/Fertigstellung:
2005 bis 2006

Leistungen von pb+:
Objektplanung § 55 HOAI
Leistungsphasen 1 – 7,
Tragwerksplanung § 64 HOAI
Leistungsphasen 2-6