Die 40 m breite Hauptschifffahrtsöffnung zwischen den Leitwerksdalben wird von einer einflügeligen Klappbrücke mit einer Stützweite von 49,25 m überspannt. Sie ist als Deckbrücke mit 2 Vollwand-Hauptträgern und orthotroper Fahrbahnplatte hergestellt. Gegengewichtskasten und Drehlagerkasten bilden torsionssteife Bindeglieder zwischen den beiden Hauptträgern.

Die Torsionssteifigkeit des Systems erzwingt den Gleichlauf der Antriebs-Hydraulik-Zylinder bei Parallelbetrieb und ermöglicht das Bewegen der Brücke im Notfall auch mit nur einem Zylinder.

Die 63 m lange, 12,50 m breite und bis 4,50 m hohe Klappe einschl. Gegengewichtskasten wurden auf einer Papenburger Werft hergestellt. Die Klappe wurde anschließend auf einen Ponton verladen und bis zur Jann-Berghaus-Brücke transportiert.

Mit zwei Schwimmkränen wurde das Klappteil - 340 t + 50 t Ausgleichsgewicht - in nur 6 Stunden auf die vorbereiteten Lager abgesetzt. Maßtoleranz für die Auflagerbolzen 1,5 mm!

Vor Ort wurde der Ballastbeton mit einem Gewicht von rd. 450 t eingebaut. Nach dem Justieren der Klappbrücke wurden die Lager endgültig einbetoniert, bereits 12 Stunden später konnte die Klappe hochgefahren und der Schiffsverkehr wieder freigegeben werden.