Neue Personalleitung aus der pb+ „Nachfolgegeneration“
Neue Personalleitung aus der pb+ "Nachfolgegeneration"
Neue Personalleitung aus der pb+ "Nachfolgegeneration"
Juni 2021
Der pb+ Vorstand erteilt Dipl.-Ing. Wiebke Reinhardt-Schlüter Prokura und ernennt sie per 01. Juni 2021 zur Personalleiterin. Damit stellt der Vorstand für den Bereich Personalarbeit die Weichen für die Zukunft, da Frau Reinhardt-Schlüter altersmäßig näher dran ist an den jüngeren Generationen und deren Wertvorstellungen.
Laut Frau Reinhardt-Schlüter wird sich pb+ verstärkt der Herausforderung stellen, dass im Unternehmen gleichzeitig vier Generationen (Boomer, X, Y + Z) arbeiten: „Die Ziele, Werte und Lebensperspektiven variieren stark“. Dies erfordere extern eine noch individuellere Ansprache bei der Nachwuchsgewinnung, intern sei weiterhin ein respektvoller Umgang notwendig, der den unterschiedlichen Wertvorstellungen der verschiedenen Generationen gerecht wird.
Im Interview erfahren Sie mehr über den beruflichen Werdegang von Dipl.-Ing. Wiebke Reinhardt-Schlüter und einen kleinen Einblick in ihre Vorstellungen über Personalführung.
1. Wie entstand der Berufswunsch Bau-Ingenieurin und wo haben Sie studiert?
Durch den Einfluss meines Vaters, eines Innenarchitekten, durfte ich bereits in meiner frühen Kindheit auf Baustellen herumturnen. Während meiner Ausbildung zur Bauzeichnerin im Hochbau lernte ich unter all den Architekten einen Tragwerksplaner kennen, der sich den ganzen Tag mit Zahlen beschäftigen durfte. Mein Berufswunsch wurde geweckt! Nach der Ausbildung begann ich mein Studium an der TU Braunschweig als Bauingenieurin.
2. Bei welchen Arbeitgebern hatten Sie vor pb+ gearbeitet und konnten Sie dort Erfahrungen sammeln, die für sie langfristig hilfreich waren?
Nach dem Studium begann ich an der TU Braunschweig im Fachbereich Architektur als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Tragwerksplanung zu arbeiten. Das Arbeiten mit den Studenten und die Lehre bereitete mir viel Freude. Ich merkte schnell, dass ich gern mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeite.
Aus familiären Gründen kehrte ich 2012 zurück in meine Heimat Achim, um als Bauingenieurin zu beginnen. Die flexible Arbeitsstruktur bei pb+ gab mir die Möglichkeit, Beruf und Familie optimal miteinander zu verbinden.
3. Wie kamen Sie zu pb+, welche Kriterien waren ausschlaggebend, um das Jobangebot anzunehmen?
Bereits nach meinem Studium hatte ich den Wunsch, bei pb+ zu arbeiten. Ein befreundeter Professor der Hochschule Bremen empfahl mir dieses Ingenieurbüro. Überzeugt hat mich die Firmenphilosophie. Der Mensch steht im Vordergrund! Eigenständiges Arbeiten, ein hohes Maß an Flexibilität, spannende Projekte, die persönliche Weiterbildung und der gelebte Teamgeist überzeugten mich, bei pb+ anzufangen.
4. Welche Aufgaben erfüllten Sie anfangs bei pb+ und wie entstand die Tendenz zur Personalarbeit?
In den letzten Jahren wurde ich bei pb+ mit den Prüfungen von baustatischen Unterlagen sowie Bauabnahmen von Hochbauten betraut. In dieser Zeit konnte ich eine vertrauensvolle Basis zu den Mitarbeitern aufbauen und freute mich über eine hohe Akzeptanz und die gute Bindung zu meinen Kollegen. Zuhören, auf andere Menschen eingehen, sie wertschätzen, das ist mir wichtig. pb+ steht vor Veränderungen! In meiner neuen Rolle kann ich meine Stärken verantwortungsbewusst im Sinne des Ingenieurbüros einbringen.
5. Welche Voraussetzungen sollten "Personaler" grundsätzlich mitbringen, um diesen Job gut auszufüllen?
Ein Wirtschaftsberater und Autor sagte: „Eine Kernkompetenz der Führung – Mensch sein.“
Ein „Personaler“ sollte aktiv kommunizieren, zuverlässig handeln sowie interessiert und offen sein gegenüber seinen Kollegen. Denn Führung bedeutet für mich, Menschen zu motivieren, gemeinsam im Sinne des Unternehmens an einer Sache zu arbeiten. Ein „Personaler“ sollte neben den Interessen der Firma auch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen.
6. Hatte sich Ihre Ernennung zur Personalleiterin schon länger angebahnt oder haben Sie sich erst seit kurzer Zeit intensiver mit der Position auseinandergesetzt?
Im Rahmen des Mitarbeitergespräches im Jahr 2020 eröffnete mir der pb+ Vorstand seine neue Vision: Eine weibliche Führungskraft im Bereich der Personalleitung stellt eine gute Basis für die Zukunft dar. Für mich kam diese Planung in die Zukunft sehr überraschend. Nach intensiven Gesprächen mit meiner Familie und Freunden war ich mir jedoch sicher: Das ist es!
7. Was hat Sie ermutigt, diese verantwortungsvolle Aufgabe anzunehmen bzw. anzustreben?
Das große Vertrauen, dass mir der Vorstand bei seiner Anfrage schenkte, mich als Nachfolge im Bereich des Personals zu sehen, war ein entscheidender Grund.
Meine Familie und meine Freunde, die mich seit vielen Jahren kennen, bestärkten mich bei dieser Entscheidung. Sie waren sich darüber einig, das passt zu dir! Mach das! Nach einer kurzen Bedenkzeit freute ich mich auf diese neue Aufgabe, als Personalverantwortliche mit pb+ und allen Mitarbeitern in die Zukunft zu steuern!
8. Pandemiebedingt ist bei pb+ immer noch ein großer Teil der Mitarbeiter*innen im Mobiloffice. Welche Auswirkungen hat das auf die Ausübung der Personalarbeit? Welche Aspekte sind speziell für die Personalarbeit trotz aller Digitalisierungsoptionen nicht zu ersetzen?
pb+ hat relativ schnell und verantwortungsbewusst auf die neuen Herausforderungen der Pandemie reagiert. Wir rüsteten technisch nochmal zusätzlich so weit auf, dass möglichst alle Mitarbeiter die Option hatten, im Mobiloffice zu arbeiten.
Für die Personalführung ändert sich vieles! Es fehlen die nonverbalen Nuancen: der Händedruck, die Körperhaltung, die Mimik und Gestik.
Die Grundlage jeder Personalführung heißt meiner Meinung nach Vertrauen! Direkte Kommunikation mit eindeutiger Definition von Sinn und Zielen können auch auf Distanz erreicht werden. Schwieriger wird es mit dem Aufrechterhalten des kollegialen Zusammenhalts. Da sind neue Ideen wie beispielsweise virtuelle Coffee Breaks gefordert.
Aber, eine direkte, persönliche Kommunikation vor Ort ist nicht zu ersetzen und möglichst häufig anzustreben!
9. Sie sind altersmäßig näher dran an den heute Studierenden und jungen Angestellten zwischen 20-25 Jahren als Ihr Vorgänger. Haben Sie ein Gespür für die Werte und Vorstellungen dieser jungen Generation? Muss man sie in Jobangeboten anders ansprechen und andere Arbeitsbedingungen bieten, als bisher üblich?
Wir stehen vor der neuen Herausforderung, dass in unserem Unternehmen gleichzeitig vier Generationen arbeiten. Die Ziele, Werte und Lebensperspektiven variieren stark! Die Grundbedürfnisse bleiben jedoch gleich! Die junge Generation mit Ihrer Frage nach dem Sinn, der Selbstbestimmung und der Flexibilität macht das Arbeiten in einer Firma bunter und vielfältiger. Aufgewachsen in einem technikaffinen und schnelllebigen Umfeld ist die junge Generation vorwiegend moderner und über Social Media anzusprechen, um ihr Interesse an unserem Unternehmen zu wecken.
Für das gesamte Team bleibt ein respektvoller Umgang, der den unterschiedlichen Wertvorstellungen der verschiedenen Generationen gerecht wird, wichtig. Dies ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg!
10. Welche Schwerpunkte und welche Ziele haben Sie sich in Ihrer neuen Position vorgenommen?
Die pb+ Ingenieurgruppe steht vor großen Veränderungen. Auf der Grundlage einer offenen und aktiven Kommunikation möchte ich das Team ausbauen und für das gemeinsame, in die Zukunft gerichtete Handeln stärken. Mein Ziel ist es, ein weiterhin erfolgreiches, zufriedenes und motiviertes Team zu formen, dem das Arbeiten bei pb+ auch in der Zukunft Spaß macht!
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